DIE ERÖFFNUNGSZEREMONIE DER ZWEITEN AUFGABE DES BEP

Das Französische Gymnasium ist in den kommenden drei Tagen Gastgeber einer Simulation des Europäischen Parlaments. Diese Veranstaltung bietet Jugendlichen aus acht verschiedenen Ländern und 15 Schulen die Möglichkeit, in das dynamische Umfeld dieser internationalen Institution einzutauchen. Das Berlin Europa Parlament gibt den teilnehmenden Schüler*innen die Chance, in die Rolle von Abgeordneten zu schlüpfen und sich an der Gesetzgebung zu versuchen.
Heute Morgen eröffnete das Französische Gymnasium die zweite Ausgabe des Berlin Europa Parlaments. Die Zeremonie begann mit der Europahymne, gespielt von Schülern der Schule, bevor die beiden Schulleiter, François Cornu und Nikola Dzembritzki, das Wort ergriffen. In ihren Reden betonten sie die Ziele und die Bedeutung dieses Projekts.
Emmanuel Suquet, Vertreter des französischen Botschafters, Christine Henke, Staatssekretärin für Bildung des Landes Berlin, und Hans-Gert Pöttering, ehemaliger Präsident des Europäischen Parlaments, nahmen ebenfalls teil. In ihren Ansprachen hoben sie die zentrale Rolle der Europäischen Union für Demokratie und ihre Werte hervor – insbesondere angesichts der aktuellen Herausforderungen, die diese bedroht. Sie zeigten sich begeistert über das große Interesse und das Engagement der Schüler*innen und betonten, wie wertvoll diese Übung sei, um das Verhandeln und das Schließen von Kompromissen zu erlernen.
Mehr denn je trägt die junge Generation die Verantwortung, diese grundlegenden Werte zu verteidigen. Wir wachsen in einer Zeit auf, in der unsere Demokratien sowohl von außen als auch von innen bedroht sind. Umso wichtiger ist es, für die Prinzipien einzutreten, auf denen unsere Gesellschaft basiert. Eine starke und gerechte Demokratie muss gewährleistet werden – eine Demokratie, in der nicht die Macht entscheidet, sondern das Recht und die Gesetzgebung.
Im Anschluss folgten die Reden des Präsidenten des Berlin Europa Parlaments, Anton Weitz, und seines Vizepräsidenten, Jules Slinger. Sie erinnerten an die Geschichte der Europäischen Union und die Fortschritte, die sie seit ihrer Gründung gemacht hat.
Danach stellten die Präsidenten der sechs Kommissionen die jeweiligen Themen vor, an denen sie in den kommenden drei Tagen arbeiten werden. Die Eröffnung wurde mit den Reden der Präsidentin der Parteien abgeschlossen.
Diese Simulation bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Funktionsweise einer demokratischen Institution zu erleben. Sie führt uns vor Augen, dass Demokratie kein Selbstverständnis ist, sondern ein tägliches Engagement erfordert – mit Wachsamkeit und aktiver Beteiligung. Durch unsere Teilnahme an diesem Projekt setzen wir ein klares Zeichen: Wir sind Bürger*innen Europas, die sich ihrer Verantwortung bewusst sind und entschlossen ihre Stimme für eine gemeinsame Zukunft erheben – eine Zukunft, die auf Solidarität und gemeinsamen Werten basiert.
Anna STRUDTHOFF
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